Dr. Lisa Schoss
Assoziiertes Mitglied seit 2009 (damals noch Kollegium Jüdische Studien),
Ursula Lachnit-Fixon Stipendiatin 2019/2020
E-Mail
Lisa Schoß ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und forscht an der Schnittstelle von Jüdischen Studien und audiovisueller Zeitgeschichte. 2021 promovierte sie mit der Arbeit Von verschiedenen Standpunkten. Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR (Berlin, Bertz+Fischer 2023). Sie kuratiert Filmreihen und schreibt über jüdische und ostdeutsche Film- und Kulturgeschichte.
Arbeits- und Forschungsfelder
- Audiovisuelle Darstellungen von Juden, Jüdinnen und Jüdischem
- Audiovisuelle Darstellungen der Shoah
- Deutsch-jüdische Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte
- Geschichte der Judenfeindschaft, des Antisemitismus und des Antizionismus
- Nationalsozialismus und deutsche Nachkriegsgeschichte
- DDR-Geschichte
Publikationen (Auswahl)
Monographien
- Von verschiedenen Standpunkten. Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR. Berlin: Bertz+Fischer 2023.
Aufsätze und Artikel
- Jüdisches abseits des Antifaschismus. Eine Spurensuche in Film und Fernsehen der DDR. In: Kalina Kupczyńska, Olga Wesołowska (Hg.): Jewishness and Popculture in Germany and Poland. Berlin: De Gruyter 2025 im Erscheinen.
- „Damals war dies alles noch nicht geschehen“. Konrad Wolfs PROFESSOR MAMLOCK (1961). In: Anna Dorothea Ludewig / Ulrike Schneider (Hg.): Literatur im Film – Film in der Literatur. Visuell-textuelle Verhandlungen jüdischer Topoi und Narrative. Yearbook für European Jewish Literature Studies. Bd. 12. De Gruyter (2025) im Erscheinen
- „Ihr Schnitt hat mir nie wehgetan!“ Die Schnittmeisterinnen Christa Wernicke und Evelyn Carow. In: Leuchtkraft 2024. Journal der DEFA-Stiftung 8. Berlin 2024, S. 96-99.
- Jüdisch im Film der DDR. In: Jüdisches Museum Berlin (Hg.): Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR. Ausstellungskatalog. Berlin: Ch. Links Verlag 2023, S. 182-186.
- Neue Perspektiven – späte Liebe. Jüdisch-Deutsches in den 1980er Jahren in der DDR. In: Lea Wohl von Haselberg / Johannes Praetorius-Rhein / Erik Riedel / Mirjam Wenzel (Hg.): Ausgeblendet/Eingeblendet. Eine jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik. Ausstellungskatalog. München: Hanser 2023, S. 236-239.
- Darstellungen jüdischer Erfahrung im Film der DDR. Ein Überblick. In: Lea Wohl von Haselberg / Lucy Alejandra Pizana Pérez (Hg.): Jüdischer Film. Ein neues Forschungsfeld im deutschsprachigen Raum. München: edition text + kritik 2022, S. 117-134.
- Michael Kanns unliebsamer Diplomfilm. In: Johannes Praetorius-Rhein / Lea Wohl von Haselberg (Hg.): Einblendungen. Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik. Berlin: Neofelis 2022, S. 146-149.
- Eine kleine Verbeugung. In: Johannes Praetorius-Rhein / Lea Wohl von Haselberg (Hg.): Einblendungen. Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik. Berlin: Neofelis 2022, S. 110-113.
- Beschwerdebriefe. In: Johannes Praetorius-Rhein / Lea Wohl von Haselberg (Hg.): Einblendungen. Elemente einer jüdischen Filmgeschichte der Bundesrepublik. Berlin: Neofelis 2022, S. 62-68.
- Jüdische Erfahrungen, Antifaschismus und Film in der DDR. In: Laura Cohen / Thomas Otten / Christiane Twiehaus (Hg.): Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland. Aktuelle Fragen und Positionen. Oppenheim am Rhein: Nünnerich-Asmus Verlag 2021, S. 150-163.
- Zwischen Ideologie und Erleben. Der ostdeutsche Fernsehmehrteiler DIE BILDER DES ZEUGEN SCHATTMANN (1972). In: Judith Keilbach / Béla Rásky / Jana Starek (Hg.): Völkermord zur Primetime. Der Holocaust im Fernsehen. Wien: new academic press 2019, S. 127-152.
- ‘Israel’ in East German Fiction Film. The Leo Baeck Institute Year Book 1 (2018). Oxford: Oxford University Press, S. 35-55, (https://doi.org/10.1093/leobaeck/yby007).
- (zus. mit Lea Wohl von Haselberg): Antisemitismus im deutschen Spielfilm nach 1945. Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung. (2) 2015. Hannover: Friedrich Verlag, S. 81-85.
- DIE SCHAUSPIELERIN. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 7. Film, Theater, Literatur und Kunst. Berlin: De Gruyter 2015, S. 428-432.
- LEBENDE WARE. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 7. Film, Theater, Literatur und Kunst. Berlin: De Gruyter 2015, S. 278-281.
- ZWISCHENFALL IN BENDERATH. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 7. Film, Theater, Literatur und Kunst. Berlin: De Gruyter 2015, S. 561-563.
- HOTEL POLAN UND SEINE GÄSTE. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 7. Film, Theater, Literatur und Kunst. Berlin: De Gruyter 2015, 171-173.
- Ein ungeheurer Handel. Der DEFA-Film LEBENDE WARE (1966). DVD-Booklet zu LEBENDE WARE. Ein Film von Wolfgang Luderer. absolut MEDIEN, 2014.
- Ein „Jiddenfilm“ im Fernsehen der DDR. In: Marcus Böick / Anja Hertel / Franziska Kuschel (Hg.): Aus einem Land vor unserer Zeit. Eine Lesereise durch die DDR-Geschichte. Berlin: Metropol 2012, S. 165-176.
- Juden und ‚Juden’ im Fernsehfilm der DDR. In: Jüdisches Museum München (Hg.): „Das war spitze!“ Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung. Ausstellungskatalog. Essen: Klartext 2011, S. 114-125.
- „Es gibt sone und solche“. Von Hass und Humanität in Horst Seemanns Verfilmung von Johannes Bobrowskis „Levins Mühle“. In: Barbara Eichinger / Frank Stern (Hg.): Film im Sozialismus – die DEFA. Wien: Mandelbaum Verlag 2009; S. 79-124.