Roza Berger-Fiedler
Regisseurin

Assoziiertes Mitglied/Kollegium Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Im ersten Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts verließ Großvater Josef Berger mit seiner Familie, die für Juden unsicher gewordene Geburtsstadt Warschau Es war die Zeit der zweiten Welle der großen Pogrome im, damals vom zaristischen Russland besetzten Warschau. Nach Jahren der Wanderung, indem auch ein Versuch des Lebens in Palästina war, fand er für sich und seine recht große Familie, eine neue Heimat im Berlin der Weimarer Republik. Hier fand der Vater, Leon Berger und fast alle seine Geschwister, bereits zur linken Bewegung - folgerichtig später zum antifaschistischen Widerstand. Zwei seiner Geschwister kämpften in Spanien in den Internationalen Brigaden, 1933 Flucht des Vaters aus Deutschland. Dann 1940, flieht die Familie aus Belgien nach Südfrankreich. Arbeitslager, Resistance, und Illegalität. Der Vater ist aktiv im Untergrund in Frankreich, wo Róza Berger-Fiedler in Béziers geboren wurde. In Südfrankreich war sie einige Monate lang in einem katholischen Kloster versteckt. Nach Kriegsende, Rückkehr nach Belgien, In Belgien, nach dem Tod der Mutter - jüdische zionistische Kinderheime
- 1948 - Repatriierung in die Volksdemokratische Republik Polen
Im Gefolge der komplizierten Situation in Polen des Jahres 1956/57 wird der Vater auch wegen der jüdischen Herkunft und eines aktiven Einsatzes in der Presse gegen den sich breit machenden Antisemitismus , aus dem Betrieb entlassen
- 1957 - übersiedelt der Vater mit seinen beiden Kindern und der zweiten Frau mit ihrer Tochter in die DDR, nach Leipzig. Asyl in der DDR
Bei gleichzeitigem Erlernen der deutschen Sprache - Abitur
- 1959 - an der Petri Oberschule
Arbeit als Dolmetscherin und Übersetzerin für Russisch und Polnisch.
- 1961 - Beginnt eines Studiums an der Theaterhochschule in Leipzig Schauspiels Abteilung. Es endet mit der Exmatrikulation
- 1962 - wobei die Frage der jüdischen Herkunft eine nicht unwesentliche Rolle spielte Der latente, doch kaum nachweisbare Antisemitismus scheint Ursache zu sein.
- 1965 - Regieassistent dann Assistenzregisseur im DEFA Studio für Synchronisation und zugleich Studium an der Humboldt Universität zu Berlin
- Kulturwissenschaft und Germanistik.
Abschluss mit Diplom Danach Arbeit und postgraduales Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Potsdam - Babelsberg.
Seit
- 1973 - Arbeit als Assistenzregisseur, dann Regisseur, als Dramaturg und Autor an verschiedenen Projekten, vor allem in Zusammenarbeit mit Harry Hornig im DEFA Studio für Dokumentarfilme. Zwei Jahre freiberuflich, dann mit festen Vertrag.
- 1975 -"Die Drei" für das Fernsehen - erster Film in eigener Regie. Drei junge Arbeiter; zwei Brigaden , DDR und Sowjetunion.
Die jungen Arbeiter in Leningrad sind schwererziehbare Jungs; einer von ihnen wächst in einer Familie auf wo die Mutter 50 Rubel
Kindergeld für drei Jungs bekommt der Vater ist im Lager....
- 1976 - "Heimweh nach Rügen" - Portrait einer Bürgermeisterin auf Rügen... ( Regie) Es war das Debüt im Kino. Das Leben von Hanna Abendroth war wohl nicht ganz geeignet für Fernsehen.
- 1977 - "Jungfernkranz" - Sammelportrait polnischer Frauen (Regie)- 1978 - "Dialog" - das Portrait eines Offiziers der Nationalen Volksarmee, der in der Sowjetunion studiert hatte. Der kritische Blick vor allem auf das Schicksal der mit solchen Offizieren verheiratet Frauen die von der Karriere des Mannes völlig abhängig sind sowie die Gesamtbetrachtung des Lebens in der Armee bringt es mit sich , daß die Regisseurin gezwungen wird den Film bis zur Unkenntlichkeit zu kürzen..
- 1978 - "Das Brot des Soldaten" - ist nie aufgeführt worden (Regie). Die Weiterarbeit und Aufführung des Filmes wurde von der sowjetischen Militäradministration verboten. Der Film behandelte den Fakt , daß Rekruten der Sowjetischen Armee auf dem Boden der
DDR ihren Eid ablegten. Sie gaben ihrer Überzeugung Ausdruck in der Armee zu dienen, damit es bald keine Armee mehr geben müsse.
- 1979 - Mitautor von "Hier wo ich lebe "(Regie Harry Hornig) "Jung ist unser Lied" - über das nationale Jugendfestival (Regie)
- 1980 /81 - Mitautor und Dramaturg von 11 Folgen "Augenzeugen der Geschichte" für das Fernsehen der DDR (Regie - Harry Hornig)
- 1981 - "Liebster Dziodzio" - ein Liebesfilm über Rosa Luxemburg. Die geplante Premiere fand nicht statt; der Film wurde bis heute von keinem Sender gezeigt. Die Tatsache, daß Rosa Luxemburg vom Piedestal herunter geholt wurde und vor allem der Fakt ,daß sie als Polin (damals noch nicht einmal als polnische Jüdin ) gezeigt wurde ,reichte dafür aus.
- 1982 - "So alt wie der Friede" -Sammelportrait Berliner Frauen (Regie). Sie waren im Berlin des Jahres 1945 geboren. Die Bedingung , die gestellt wurde - es musste auch eine Arbeiterin unbedingt dabei geben... Und diese hatte ein Makel: Sie stand in Scheidun
- 1982 -"Das Urteil oder der Kreidekreis von Oberschöneweide" Geschichte einer Scheidung. Film wurde konfisziert. (Regie) Erst nach der Wende gelang es uns wenigstens die Schnittkopie ( mehr durfte nicht gemacht werden) aus dem Archiv herauszuholen. Film wurde nie gezeigt...
- 1982 - 1984 "Seiten einer Chronik"- Geschichte und Gegenwart der Deutsch - Sowjetischen Freundschaft.( Regie ) Die geplante Premiere fand nicht statt, weil der Film zu wenig die "Obrigkeit" und zu viel den Alltag zeigte. Die Kopien für die Sowjetunion wurden im Nachhinein geschnitten.. "12.Kongreß"-(Regie) "Kleine Stadt der großen Schiffe" - über den Schiffbau in Boizenburg. (Regie) "Behütet was zerbrechlich"-Die Meißner Porzellan-Manufaktur. (Regie)
- 1985 - "Seid Hirt und Herde ohne Furcht" - zum 300. Geburtstag von Georg Friedrich Händel. (Regie) Weil Händel vom Piedestal heruntergeholt wurde, gab es bereits im Studio vor der Abnahme Forderungen den Film in seiner Struktur zu ändern. Er ist nie im Fernsehen gelaufen und ich glaube auch kaum im Kino...
- 1985 - "Begegnung"- Über den Jahrestag der Begegnung an der Elbe.(Regie) Amerikanische und Sowjetische Veteranen des II. Weltkrieges in Torgau.(Regie) Sollte nach Moskau zum Jugendfestival mitgenommen werden - ist aber auf Protest der Hauptverwaltung Film gestoßen... Wurde vom Antifa - Komitee bezahlt und nie gezeigt Und dabei ist er entstanden noch vor dem Westberliner Film über Joe Polowski...
- 1986 - "Die Vorzeigefrau" - Portrait der Ethikerin Prof. Dr.Helga Hörz (Regie.) Helga Hörz vertrat die DDR in der UNO Kommission für den Rechtstatus der Frau. Doch Aufnahmen über diese ihre Tätigkeit z.B. in den USA mußten wir vom Fernsehen übernehmen und auch nach Wien wurde ich als "Nichtreisekader" nicht gelassen.
- 1987 - "Erinnern heißt LEBEN" - Ein Gang über den jüdischen Friedhof in Berlin Weißensee.(Regie) Wurde von der Stadt Berlin bezahlt... Durfte 1987 auf geheiß der HV-Film nur in geschlossenen Veranstaltungen gezeigt werden. Erst 1988 fand im Januar eine Premiere statt, als festgestellt wurde, dass der 50. Gedenktag der "Reichskristallnacht" bevorstand. Dann fanden mehrere Vorführungen in West-Berlin statt. Beider DIG, in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dann während des evangelischen Kirchentages. Goethe - Preis der Stadt Berlin „Findling“ von den Internationalen Filmclubs.
- 1988 - "Das Lied" - Der Komponist Ernst - Hermann Meyer und der Kammersänger Peter Schreier am Klavier.(Regie) Ein Gespräch über Romantik...Wurde nie gesendet...
- "Rügen Saga" - Ein Portrait der Insel Rügen.(Regie) Bezahlt vom Bezirk Rostock.
- "Im Namen des Volkes " - Prozesse gegen Nazi- und Kriegsverbrecher und Verbrecher gegen die Menschlichkeit ,die von
deutschen Gerichten auf dem Gebiet der DDR seit 1945 stattfanden (Regie ) Weil die Geschichte des internationalen Tribunals
die die Erfahrungen des ersten Weltkrieges eine Rolle spielten; und weil Zeugen befragt wurden die auch Nazis in den Prozessen verteidigt haben, wurde der Film erst nach vielen Auseinandersetzungen zugelassen und spätabends ein einziges Mal gesendet.
- "Ner Tamid -Ewiges Licht" -erster Film zum Wiederaufbau der Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin.(Regie)
- 1989 - "Betrifft Fabrikaktion" - über den Versuch der Deportation der letzten Juden aus Berlin.(Regie) Wurde nach vielen Diskussionen vom Fernsehen für eine einmalige Vorführung angekauft...
- "Die Nacht als die Synagogen brannten" - über den Pogrom von 1938 in Deutschland.(Regie) Ein beabsichtigter längerer Film wurde vom Fernsehen der DDR als seine Realisierung bereits begonnen hatte zurückgezogen, indem der Regisseurin die Reife zur Behandlung solcher Themen abgesprochen wurde. Die HV Film gab eine Einschätzung des Exposees, indem die Ansichten der Autorin, mit Ansichten "reaktionären Kreisen in den USA und in Israel" verglichen wurde... In Zusammenarbeit im dem ZdF entstand dann ein kurzes Sujet zum Thema, das dann zum Film ausgebaut werden konnte. Er lief ein Mal im Fernsehen der DDR.
- "Herr Schmidt von der Gestapo" . Filmische Dokumentation einer Beamtenkarriere (Regie) Der vorletzte Prozess gegen einen Nazi und Kriegsverbrecher in der DDR Henry Schmidt hat als Gestapo - Kommissar, Leiter des "Juden - Referates" der Gestapoleitstelle Dresden, die Deportation aller Juden aus Dresden und Umgebung veranlasst. Er war bekannt als der "Schläger".... Nach vierzig Jahren leben im Osten Deutschlands hat man das Gefühl , dass alle Hüllen von ihm fallen sind...
- "Dresden, Oktober 89" -"Die Revolution findet nach Feierabend statt". Die Demonstration am 23.Oktober.(Regie)
- 1990 - "Selbstbesinnung der Sprachlosen" - Geschichten um Dresden und Altkalditz. Gedreht vom Oktober bis Dezember 1989.(Regie) Alle Formationen der Uniformierten , die auf dem Dresdener Hauptbahnhof in den Tagen des Oktober gestanden haben und die Menschen abgewehrt haben werden befragt...Gibt es ein Recht auf Gewalt...Der Film wurde bisher nur unter der Hand als Information gezeigt. Er hatte in Dresden im Kino Premiere, wurde nie ausgestrahlt.
- 1990 - " Mir lejbn ejbik - Wir leben ewig"- Vier Mal fanden in Berlin - Ost Tage der Jiddischen Kultur statt. Wird es sie jemals wieder geben war die Frage, die wir uns damals stellten ...(Regie) Das letzte Konzert von Lin Jaldati.
- 1990 - "Ich kann dich nicht mehr Heimat nennen" - (Regie) Dr.Yaakov Zur der Israelische Historiker, verließ vor 50 Jahren seine Geburtsstadt Rostock. Der Besuch, den er der DDR im August und September 1989 abstattet, wird 1990 von den Filmemachern zum Anlaß genommen über Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken. Der Film wurde von der Stadt Rostock bezahlt und nie gesendet. Dies ist zugleich der letzte Film , der im DEFA Studio entstanden ist Unmittelbar nach der Wende wurde die "BABEL Film und Video GmbH" gegründet und seit dem ,werden die Filme in der eigenen Firma hergestellt. Dabei geht es vor allem um die weitere kontinuierliche Darstellung von Entwicklungen, wie z.B. mittels der Langzeitdokumentation über den Wiederaufbau der Neuen Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße. aber auch um Themen , die das Ausnutzen der Sprachkenntnisse möglich machen: Übersiedler aus der Sowjetunion, Probleme an der Grenze zu Polen.
Ab 1991 entstehen die Filme in der "BABEL Film und
Video GmbH":
- 1991 „Sachor“ " (Regie) Estrongo Nachama der Oberkantor der Berliner Jüdischen Gemeinde ist zum Gedenktag in Dachau. Ein Sujet für das Magazin Religion und Familie der DFF Länderkette.
- "Vergeben und Versöhnen ist nicht Vergessen" Zweiter filmischer Beitrag zum Wiederaufbau Neuen Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße.
- "Geben für Weg - Genommenes" oder von Sternberg , dem Judenberge, der Wunderblutkapelle und einer Zeit von fünf Hunderten von Jahren.
-"...jiddisch ist mein Lied.." GITA das Kinderensemble der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
- "Versuch in Toleranz " Ein Film über das erste Jahr des Aufenthaltes ehemaliger sowjetischer Juden in Rostock.
- "..doch den Liedern fehlen noch Worte " Über die Grenzstadt Frankfurt /Oder und das Deutsch- Polnische Jugendsynfonieorchester
Seit zwanzig Jahren bestehen die Beziehungen, doch viel mehr als gemeinsames Musizieren wurde nicht daraus... Und kaum ein besseres Verständnis der Deutschen für die Polen...
- "einerseits und andererseits der Neiße..." Rechtsextreme, Linksextreme und die Grenze in Guben
- "Im Anderen s ich selbst suchen" Ein Portrait des CDU Kreistagsabgeordneten von Rügen Dr. Christian Schnitzer
-1992 - "Nur Bilder in einer Ausstellung" Eine subjektive Sicht auf die Ausstellung "Jüdische Lebenswelten im Gropius - Bau und von einem jüdischen Sänger. Ein Beitrag für das Magazin City Report.
-1992 - "Und Sie wollen immer noch Deutscher sein" Gedanken über Viktor Klemperer und seine "LTI". Vom Landessender Sachsen bisher nicht abgenommen.
- "Gedanken über das Jahr 1992 und die Juden" Ein Magazin für den Landessender Mecklenburg/Vorpommern. Vom Landessender bisher nicht abgenommen.
- "Mein Onkel Bebby aus dem Kibbuz Hatzor" Leben in einem Kibbuz. Vom Alltag in Israel.Im November im ORB ausgestrahlt.
1993 - Beitrag für das SFB Magazin Kirchplatz über die siebenten Tage der Jiddischen Kultur
- "Nicht allein nur Gebete" Magazinbeitrag für den ORB über die Gedenktage zur "Fabrikaktion" und zum Aufstand im Warschauer Ghetto und doch eigentlich über die Juden heute...
- "Den Geboten Verpflichtet -Bar Mizwa - Bat Mizwa ein Film über den jüdischen Brauch der Aufnahme von dreizehnjährigen Knaben und seit dem 19.Jahrhundert auch der zwölfjährigen Mädchen in die Welt der jüdischen Pflichten und Rechte.
Ein Film , der von Ursprüngen spricht und von Unterschieden, die das Judentum ausmachen. Ein Film über das Vergnügen eine der Hauptpflichten des Judentums zu erfüllen: die Pflicht ein Leben lang zu lernen.
- "Sein ist Anderssein" - im Auftrag des SWF-Baden-Baden. Über den Aufbau der Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße.
Ein Film über den Bau und über die Menschen , die durch die "Wende" gegangen sind. Über Ansichten von Gestern und Heute.
- „Zwiegespräche - Kvéta Pacovská und ihre Kunst. Ein Portrait der Preisgekrönten Tschechischen Bucharchitektin.
- “Bauer Lange aus Ummanz auf Rügen“, eine neue Existenz nach der Wende
-1994 - "Ein Fremder in Berlin " Gesänge, Gespräche, Gedanken von und mit Mark Aizikovitch.
- “Im anderen sich selbst suchen". Das Portrait eines langjährigen Bekannten und Ruganischen Kreistagsabgeordneten ,des CDU Kreistagsabgeordneten von Rügen Dr. Christian Schnitzer.
- „Wilna, Wilna… Bericht einer Reise mit vielen Begegnungen
-1995 - „Rumenie, Rumenie“. Dokumentation eines Konzertes zu den 8.Tagen der Jiddischen Kultur.
„Ein Gespenst geht um..“ (Regie) ca.35 min. Betacam bzw. DVC-Pro Treffen der Frauenverbände in Bonn. digital vorhanden
100 Jahre Feminismus und Gespräche mit Prof. Jutta Limbach
-“ Der Schatz der Insel Ummanz“. der Mittelalterliche Altar in der Kirche von Waase auf der Insel Ummanz
- „Auferstehung – Neue Synagoge –Centrum Judaicum“ Vierter , damit letzter Film über den Wiederaufbau der Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße.
1996 – „Schalom Chawarim“. Der Besuch ehemaliger jüdischer Einwohner in ihrer Heimatstadt Zwickau.
- „Ein Berliner auf Rügen „ Professor Sommer, der Anthropologe aus Berlin hat schon seit Jahren seinen eigentlich ersten Wohnsitz
auf der Insel Rügen. Seit drei Jahren ist er der Organisator des Kranichlaufes. Sportler aus immer mehr Ländern der Welt beteiligen sich an diesem ungewöhnlichen Langlauf. Aus verlassenen Ferienheimen gelang es Dr. Sommer und dem Ummanz e.V. ein Jugenddorf einzurichten. Und so wurde in der von Arbeitslosigkeit erschütter Landschaft der Insel eine Stätte mit 25 Arbeitsplätzen geschaffen.
1997 – „Das Spiel von der Schöpfung“. Ein Purimspiel mit Marc Aizykowitsch und Jalda Rebling Fragmente einer Theateraufführung im Hackerschen -Hoftheater
- „Auch er war einst ein Deutscher Leutnant“ .Ernst Kehler der letzte Überlebende des ersten Berliner Magistrates von 1945. Einst Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland, Frontbeauftragter der Leningrader Front und vieles mehr. Wenn er von seiner „Umerziehung „ spricht erinnert er sich an die vielen jüdischen Freunde unter den Kulturoffizieren der Roten Armee...
- „Der neue Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Ein Portrait von Dr. Andreas Nachama.
- Portrait Dr. Hermann Simon. Der neue Präsident der Repräsentanten Versammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
- „50.Jahrestag der Wiederweihung der Synagoge Pestalozzi Straße“.
- „Portrait Sylva Franke“ Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Portrait Frau Jael Botsch-Fitterling (Regie) Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Portrait Frau Cynthia Kain Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin
- Portrait Sara Singer. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Portrait Moische Waks. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
1998 - „Hava Nagila –eine Jüdische Hochzeit mit Gästen aus der ganzen Welt. Dokumentation einer Veranstaltung im Wiener
Theater - Ronacher.
- Portrait Arthur Süsskind. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- „Der Geiger von Ausschwitz. Ein Portrait von und mit Jaques Stroumsa zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Ausschwitz.
- Portrait Faifel Kogan. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Portrait Dr. Rafael Korenzecher. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Portrait Dr. Alexander Brenner. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
-Portrait Albert Meyer. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
-Portrait Prof. Julius Schöps. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
- Drei Begegnungen mit Gad Beck.Ein Portrait des ehemaligen Leiters der jüdischen Volkshochschule, der im Widerstand in Berlin
überlebt hat.
-Portrait Rüdiger Mahlo. Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen –Gemeinde zu Berlin.
– „Mein Leipzig“ - Der Besuch ehemaliger jüdischer Einwohner in ihrer Heimatstadt Leipzig.
- „Keiner darf zurückbleiben“ Portrait des jüdischen Interbrigadisten Kurt Goldstein ehem. Auschwitz-Häftling; Intendant von Radio DDR Vizepräsident des Internationalen Auschwitzkomitees.
2000 - „Wenn man unsterblich werden will, muss man auf die Pauke hauen ...“ Ein Portrait des Senators für Finanzen a.D eines engen Freundes des Vorsitzenden Galinski - Heinz Strieck.
2002 – 2013 – „Das Lied von Ciechocinek – Ich lebe und ich erzähle“ – (Regie) Das Portrait einer polnischen Jüdin – Orna Birnbach, die in Israel lebt und regelmäßig in deutschen Schulen über ihr Überleben erzählt.
Kurz nach der Wende wurde R. Berger-Fiedler das erste jüdische Mitglied der Evangelischen Organisation Interfilm und in dieser Funktion mehrmals Mitglied von Filmjurys bei verschiedenen internationalen Filmfestivals.
Seit 1994 zusätzlich Vermittlung von Konzerten und anderen Veranstaltungen vor allem mit jüdischen und russischen Künstlern.
Chefredakteurin von BABEL TV, die das erste Jüdisch - Deutsche Programm seit dem 1.September 1996 produziert und zuerst im Spreekanal Berlin veröffentlichte. Dann erschienen wir wöchentlich1 Mal bei Alex Berlin. 2019 mussten wir aus Kostengründen Alex verlassen und veröffentlichen unsere Sendungen nur noch im Internet unter www.babel-tv.de
Seit 2022 veröffentlichen wir auch bei YouTube und auf anderen Plattformen. Allerdings produzieren wir seit dem eine 1 Ständige Sendung nicht mehr pro Woche sondern im Monat.
In Babel TV entstanden so, weit mehr als 1000 1 Stündige Sendungen.
Von besonderer Bedeutung sind die Reihen „Jüdisches im Gespräch - mit Rabbiner Ernst M. Stein“, jüdisches im Gespräch mit Rabbiner Itzhak Ehrenberg und anderen Rabbinern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Seit einigen Jahren werden auch gedruckte Publikationen im eigenen Verlag veröffentlicht. Gearbeitet wird vor allem an der Veröffentlichung der mit den Rabbinern geführten Gespräche. So liegt seit zwei Jahren in Buch-Form die Niederschrift der Gespräche mit Rabbiner Ernst M. Stein. Kurz vor dem Druck sind die Gespräche mit Rabbiner Tovja Ben Chorin und Rabbiner Dr. Chaim Rozwaski. Im vollen Gange ist gegenwärtig ebenfalls die Herstellung eines Kataloges der Themen und Inhalte der Sendungen und Sujets ,die seit 1996 von Babel TV produziert und veröffentlicht worden sind.