Springe direkt zu Inhalt

Charlotte Lenger

Foto PK Homepage
Bildquelle: Privat

Promotionskolleg: Gebrochene Traditionen? Jüdische Literatur, Philosophie und Musik im NS-Deutschland"

Promotionskolleg: Gebrochene Traditionen? Jüdische Literatur, Philosophie und Musik im NS-Deutschland" am Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration Kulturwissenschaftliche Fakultät Europa-Universität Viadrina

Dissertationsprojekt: Weiblichkeitsdarstellungen in Erzählliteratur von Jüdinnen und Juden im NS-Deutschland

Das Dissertationsprojekt fragt aus einer gendertheoretischen Perspektive nach literarischen Darstellungen von Weiblichkeit in Erzähltexten ausgewählter jüdischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller im NS-Deutschland. Es geht von der Annahme aus, dass Geschlecht einen Aspekt jüdischen Selbstverständnisses darstellt, der sich in Erzähltexten abbildet. Die Arbeit geht außerdem von der Erkenntnis aus, dass bereits die jüdische Emanzipationsgeschichte bis 1933 mit einer Neubestimmung von Geschlecht bzw. der Rolle von Mann und Frau in allen Teilen der Gesellschaft einherging und auch in den jüdischen Gemeinden Wirkung entfaltet hatte. Das Projekt fragt danach, inwiefern sich literarische Bestimmungen von Weiblichkeit, angesichts der Aufkündigung bereits erreichter emanzipatorischer Erfolge durch die Nationalsozialisten, innerhalb eines deformierten Kulturbetriebs veränderten. Der Textkorpus lässt dabei die unterschiedlichen künstlerisch-ästhetischen, politischen wie kulturellen Positionierungen der von Heterogenität gekennzeichneten Gruppe von ausgegrenzten Schriftstellerinnen und Schriftstellern erkennen.

Betreuerin: Prof. Dr. Kerstin Schoor (Frankfurt/Oder)

Publikationen: