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Dr. Manja Herrmann

Manja Herrmann

Leitung Forschungsgruppe: Die "Narratives of the Rescue of Jews" (2017-2022)

Manja Herrmann, PhD, war zwischen 2017 und 2022 im Forschungsbereich „Zeugenschaft – Memorialgeschichte (nach) der Shoah“ Leiterin der Forschungsgruppe „Narratives of the ‘Rescue of Jews’ after 1945 in Comparative Perspective“. In Ihrem Habilitationsprojekt beschäftigte sie sich mit Narrativen der „Rettung von Juden“ in transkultureller Perspektive am Beispiel von Yad Vashems Auszeichnung der „Gerechten unter den Völkern“.

Dr. Herrmann studierte an der FU Berlin, der Universität Potsdam und der Hebräischen Universität Jerusalem Jüdische Studien, Religionswissenschaften und Neuere Geschichte. Sie schloss 2009 ihr Studium mit einer Arbeit zu Theodor Herzls Roman Altneuland von 1902 ab. Nach einem vom DAAD geförderten 12-monatigen Forschungsaufenthalt in Jerusalem nahm sie 2011 ihr Promotionsstudium an der Ben-Gurion Universität des Negev in Beer Sheva (Israel) auf. 2015 reichte sie ihre vom Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Mark H. Gelber betreute Doktorarbeit zum Thema „Konzepte der Authentizität im frühen deutschen zionistischen Diskurs bis 1914“ ein und wurde im Januar 2016 promoviert. Während ihrer Promotion erhielt sie zahlreiche renommierte Stipendien, unter anderem vom DAAD, von der Botschaft des Staates Israel und vom Leo Baeck Institut Jerusalem. Bevor sie ans ZJS kam, war sie von Januar bis Juni 2016 über das DAAD Programm „Rückgewinnung deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland“ Gastwissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, von August 2016 bis März 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des ZJS an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Stelle am ZJS pausierte sie sowohl zwischen Juni und August 2017, als sie Postdoctoral Fellow am Dartmouth College (Hanover, NH) im Jewish Studies Program war, sowie im akademischen Jahr 2020/21, als sie auf die renommierte Lilli- und-Michael-Sommerfreund Gastprofessur für Jüdische Kulturen an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg berufen wurde.

April 2020-März 2021

Lilli- und Michael Sommerfreund-Gastprofessur für jüdische Kulturen

Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

Seit Juni 2017

Postdoc des ZJS am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und Leiterin der Forschungsgruppe Die "Gerechten unter den Völkern" Yad Vashems im Forschungsbereich „Zeugenschaft – Memorialgeschichte (nach) der Shoah“

Juni – August 2017

Postdoctoral Fellow am Dartmouth College (Hanover, NH) im Jewish Studies Program

August 2016 – März 2017

Postdoc des ZJS an der Humboldt-Universität Berlin

Januar – Juni 2016

Gastwissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin (gefördert vom DAAD)

2011-2016

Promotionsstudium an der Ben-Gurion Universität des Negev in Beer Sheva, Israel, am Department for Foreign Literatures and Linguistics und am Center for Austrian and German Studies. Einreichung des Arbeit: 08.07.2015. Promotion: 28.01.2016 (gefördert vom Außenministerium des Staates Israel, der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Ben-Gurion Universität des Negev und vom Leo Baeck Institut Jerusalem)

2010-2011

Forschungsaufenthalt in den Central Zionist Archives und den Archiven der Nationalbibliothek in Israel (gefördert vom DAAD)

2005-2006

Visiting Student an der Hebräischen Universität, Jerusalem, Israel, an der Rothberg International School und am Department of Jewish Thought (gefördert vom DAAD)

2002-2009                  

Magisterstudium der Jüdischen Studien, der Religionswissenschaften und der Neueren Geschichte an der Universität Potsdam

2001-2002

Magisterstudium der Judaistik an der Freien Universität Berlin 

  • Deutsch-jüdische Kulturgeschichte in der Moderne
  • Deutsch-jüdische Literaturwissenschaft
  • Transkulturalismus
  • Memory Studies
  • Deutsche und deutsch-jüdische Geschichte im 19., 20. und 21. Jahrhundert
  • Geschichte des Holocaust – Ereignis und Erinnerung
  • Transnationalismus
  • Israel und Zionismus
  • Nationalismusforschung
  • Verhandlungen von Authentizität

MONOGRAPHIEN

Manja Herrmann, Zionismus und Authentizität. Gegennarrative des Authentischen im frühen zionistischen Diskurs. Berlin, München, Boston: De Gruyter 2018.

HERAUSGEBERSCHAFT

Manja Herrmann (zusammen mit Stefanie Schüler-Springorum, Ida Richter und Charlotte Weber), Rettung als Konzept – Interdisziplinäre Lesarten. 7. Jahrbuch des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Leipzig: Hentrich & Hentrich 2021 (im Druck).

Manja Herrmann (ed.), Wilhelm Herzberg’s Jewish Family Papers (1868): Interdisciplinary Readings of a Forgotten Bestseller. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.

(zusammen mit Stefan Vogt und Malgorzata Anna Maksymiak) Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, Schwerpunktausgabe: Neue Forschungen zum deutschsprachigen Zionismus, 8 (2014). https://www.medaon.de/de/artikel/editorial-ausgabe-14/

AUFSÄTZE (PEER-REVIEWED)

Manja Herrmann, „Traveling Heroes—A Transcultural Re-Evaluation of Kurt R.Grossmann’s Unbesungene Helden (1957), an Early Compilation of Rescue Stories.” In: German History (2021), Oxford University Press, S. 1–17.

Manja Herrmann, „The Power of Authenticity: Individualism, Gender, and Politics in Early German Zionism.” In: Modern Judaism - A Journal of Jewish Ideas and Experience (2019), Oxford University Press, S. 93-113.

Manja Herrmann, „Proto-Zionism Reconsidered: Wilhelm Herzberg’s Early German-Jewish Nationalist Novel ‘Jewish Family Papers’ and the Discourse of Authenticity.” In: Leo Baeck Yearbook 62 (2017), Oxford University Press, S. 179-195.

Manja Herrmann, „ʻ[B]eide zu einem harmonischen Ganzen verschmolzenʼ: Particularism, Universalism, and the Hybrid Jewish Nation in Early German Zionist Discourse.“ In: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, Schwerpunktausgabe: Neue Forschungen zum deutschsprachigen Zionismus8 (2014). https://www.medaon.de/de/artikel/beide-zu-einem-harmonischen-ganzen-verschmolzen-particularism-universalism-and-the-hybrid-jewish-nation-in-early-german-zionist-discourse/

BEITRÄGE IN SAMMELBÄNDEN

Manja Herrmann, „Ambivalence towards the Commemoration of the Rescue of Jews during the Cold War – The West Berlin Initiative to Honor Rescuers of Jews and Kurt R. Grossmann’s Early Compilation of Rescue Stories The Unsung Heroes.“ In: Anna Koch, Stephan Stach (Hrsg.), Remembering Across the Iron Curtain. The Emergence of Holocaust memory in the Cold War Era. Berlin, München, Boston: De Gruyter (erscheint 2022).

Manja Herrmann, „A Rebellious ‚Tied-up Beast’ – Zionist Concepts of Authenticity as Counter-Narratives”. In: Stefan Vogt u.a. (Hrsg.), Unacknowledged Kinship. Berkeley: University of California Press (erscheint 2022).

Manja Herrmann (zusammen mit Ida Richter, Stefanie Schüler-Springorum, Charlotte Weber), „Rettung als Konzept – Interdisziplinäre Lesarten. Zur Einführung“ In: Rettung als Konzept – Interdisziplinäre Lesarten. 7. Jahrbuch des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Leipzig: Hentrich & Hentrich 2021 (im Druck).

Manja Herrmann, "Introduction – Wilhelm Herzberg’s Jüdische Familienpapiere. Briefe eines Missionairs (1868): Interdisciplinary Readings of a Bestseller." In: Manja Herrmann (ed.), Wilhelm Herzberg’s Jewish Family Papers (1868): Interdisciplinary Readings of a Forgotten Bestseller, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 1-10.

Manja Herrmann, „Emotions in Jewish Nationalist Garb. Wilhelm Herzberg’s Novel Jewish Family Papers: Letters of a Missionary (1868)“. In: Stefan Vogt, Hans Otto Horch, Vivian Liska und Malgorzata A. Maksymiak (Hrsg.), Wegweiser und Grenzgänger. Studien zur deutsch-jüdischen Kultur- und Literaturgeschichte, Wien, Köln Weimar 2018, S. 261-271.

Manja Herrmann, „Bruch oder Kontinuität? Jüdische Jugendbewegung und Reformpädagogik bei Moses Calvary (1876-1944).” In: Sabine Hering, Harald Lordick, Gerd Stecklina (Hrsg.), Jüdische Jugendbewegung und soziale Praxis (= Band 6 der Schriftenreihe des Arbeitskreises Jüdische Wohlfahrt), Frankfurt 2017, S. 63-78.

Manja Herrmann, „Transkulturell, transligual: Deutscher Zionismus und die Konstruktion national-kultureller Hybridität im Zwischenraum.” In: Susanne Marten-Finnis, Malgorzata A. Maksymiak, Michael Nagel (ed.), Promised Lands, Transformed Neighbourhoods and Other Spaces: Migration and the Art of Display, 1920 – 1950, Bremen 2016, S. 33-48.

Manja Herrmann, „Das ‘todeswürdige Verbrechen einer Majestätsbeleidigung’ – Parteidisziplin versus Meinungsfreiheit in der Altneuland-Kontroverse.“ In: Jewish Lifeworlds and Jewish Thought. Festschrift Presented to Karl E. Grözinger on the Occasion of his 70th Birthday, Wiesbaden 2012, S. 287-295.

Mehrere Biographien. In: Elke-Vera Kotowski (Hg.), Juden in Berlin, Berlin 2005.