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Tirza Seene

Assoziiertes Mitglied/Graduiertenprogramm

Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Akademische Mitarbeiterin der Nachwuchsforschungsgruppe „Was ist jüdischer Film?“

Ausbildung:

Seit Okt. 2020 Akademische Mitarbeiterin zur Promotion, Nachwuchsforschungsgruppe „Was ist Jüdischer Film“ an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

2015-2020 Masterstudium: Judaism in Historical Context: Modern Judaism and Holocaust Studies, Freie Universität Berlin

2012-2015 Bachelorstudium: Empirischen Kulturwissenschaften und Judaistik, Eberhard Karls Universität Tübingen

 

Tätigkeiten:

Seit 2019 Freiberufliche museumspädagogische Guide, Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum

Aug.- Nov. 2018 Unterstützende Recherche für das Forschungsprojekt der Historikerin Alexandra Klei am Institut für die Geschichte der Deutschen Juden

2016/ 2017 Praktikum: Moshe Kantor Center for the Research of Contemporary European Jewry – Database on Antisemitism and Racism, Tel Aviv University

Juli/ Sept. 2015 Praktikum: Projekt „Hitler, Mein Kampf: Eine kritische Edition“, Institut für Zeitgeschichte München

2013 Studentische Hilfskraft und Tutorin an dem Institut für Religionswissenschaft und Judaistik der Eberhard Karls Universität Tübingen

Dissertationsprojekt:

Antisemitismus und Film- eine Rezeptionsgeschichte. Vorschläge für die Untersuchung eines komplexen Zusammenhanges [Arbeitstitel]

Der Komplex Antisemitismus und Film ist bisher in der Forschung als abstrakter Zusammenhang kaum berücksichtigt worden. Das Dissertationsprojekt setzt sich zum Ziel dieses undurchsichtige Feld zu strukturieren. Dabei sollen nicht, wie im Gros der Forschungsliteratur, Darstellungen von Juden und Jüdinnen, sondern vielmehr Diskurse über Film im Fokus stehen. Im Zuge dessen geht das Projekt der Frage nach, welche kontextuellen Faktoren dazu beitragen, dass ein Film als antisemitisch wahrgenommen wird. In der Untersuchung der Argumentationsstrukturen soll ein rezeptionsgeschichtlich orientiertes Analysemodell entwickelt werden, das sowohl kontextuelle Faktoren, als auch unterschiedlichen Positionen und Lesarten miteinbezieht. Anhand von vier Fallstudien aus 100 Jahren Filmgeschichte werden ausgewählte öffentliche Debatten über Filme, die als antisemitisch wahrgenommen wurden, in Wissenschaft und Presse untersucht. So leistet das Dissertationsprojekt einen Beitrag zur interdisziplinären Verschränkung der Medienwissenschaften, Jüdischen Studien und Antisemitismusforschung.

Forschungsschwerpunkte:

  • Jüdische Kulturgeschichte
  • Antisemitismus und Film
  • Nationalsozialistischer Propagandafilm