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PD Dr. Lena Kugler

Lena Kugler

Humboldt-Universität zu Berlin

Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät

Institut für Kulturwissenschaft

Adresse
Georgenstraße 47
Raum 4.29
10117 Berlin
Fax
+49(0)30-2093 - 66299

PD Dr. Lena Kugler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im August 2021 stieß sie als Betreuerin zur Forschungsgruppe „Traditionen jüdischer Diasporapolitik im 20. Jahrhundert“ im Forschungsbereich „Transkulturelle Geschichte des Judentums – Extra-Territorialität“. In diesem Rahmen beschäftigt sie sich mit Literarischen Heteronomien und -poetiken nicht-staatlichen Rechts und einem Projekt zum Narrativ der Juden im Weltraum als Kippfiguren quasi-zionistischer und diasporischer Konzeptionen.

Lena Kugler hat Jüdische Studien, Slawistik, Kulturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft studiert und ihren Masterabschluss in Kulturwissenschaft und Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft an der HU und FU Berlin abgelegt. Zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin im Konstanzer Nachwuchszentrum und anschließend im EXC 16 Kulturelle Grundlagen von Integration promovierte sie mit der literatur- und kulturwissenschaftlichen Arbeit Freuds Chimären. Vom Narrativ des Tieres in der Psychoanalyse (Zürich und Berlin 2011). Als Teilprojektleiterin (Konstanz) und wissenschaftliche Mitarbeiterin (Würzburg und Frankfurt) im DFG Sonderforschungsprogramm 1688 Ästhetische Eigenzeiten ging sie zum einen der animalen Polychronie der Moderne und zum anderen der Literatur- und Wissens­ge­schichte der Insel­bio­geo­graphie nach. 2021 habilitierte sie an der Goethe Universität Frankfurt mit der Arbeit Die Zeit der Tiere. Zur Polychronie und Biodiversität der Moderne (Konstanz 2021).  

seit August 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg an der Humboldt-Universität zu Berlin; Co-Betreuerin der Forschungsgruppe „Traditionen jüdischer Diasporapolitik im 20. Jahrhundert“ im Forschungsbereich „Transkulturelle Geschichte des Judentums – Extra-Territorialität“
Juni 2021

Habilitation mit der Arbeit „Die Zeit der Tiere“ am Fachbereich 10 Neuere Philologien der Goethe-Universität Frankfurt am Main (venia legendi NdL und AVL)

August 2020 – Juli 2021 Oberstufenlehrerin im Fach Deutsch (13 Abi, 13 Fachhochschulreife)
April 2018 – März 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Entangled Island Times“ (Prof. Dr. Roland Borgargds; DFG SPP 1688 „Ästhetische Eigenzeiten“), Goethe Universität Frankfurt am Main, Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik
April 2017 – März 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Entangled Island Times“ (Prof. Dr. Roland Borgargds; DFG SPP 1688 „Ästhetische Eigenzeiten“); Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Dez. 16 – März 17 wiss. Koordinatorin des MA-Studienganges „Kulturelle Grundlagen Europas“ an der Universität Konstanz
Dez. 13 – Nov. 16 Eigene Stelle (DFG) an der Universität Konstanz mit dem Teilprojekt „Zeit der Tiere. Zur Biodiversität modernen Zeitwissens“ im SPP 1688 „Ästhetische Eigenzeiten“
Aug. 2012 – Nov. 2013 Stipendiatin und wiss. Mitarbeiterin an der Uni Konstanz EXC 16 „Kulturelle Grundlagen von Integration“
Juli 2011

Schweizerisches Lehrdiplom für Maturitätsschulen im Fach Deutsch; Master of Advanced Studies in Secondary and Higher Education (PH Thurgau, Kreuzlingen, Schweiz)

Sept. 2008 – Dez. 2008 wiss. Mitarbeiterin im EXC 16 an der Uni Konstanz
August 2008 Promotion an der Universität Konstanz mit der Arbeit „Freuds Chimären. Vom Narrativ des Tieres in der Psychoanalyse“
Okt. 2007 – Dez. 2007 wiss. Mitarbeiterin im Zukunftskolleg Konstanz
Apr. 2002 – Mai 2007 wiss. Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Kirsten Mahlke (Fachbereich Litwiss. im Nachwuchszentrum der Universität Konstanz; währenddessen: etwas über ein Jahr Elternzeit)
März 2002 Magisterabschluss an der FU Berlin in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft und an der HU Berlin in Kulturwissenschaft

Wissenschaftliche Monographien

-          Die Zeit der Tiere. Zur Polychronie und Biodiversität der Moderne [entstanden als Habilitationsschrift], Konstanz: Konstanz University Press, Juli 2021.

-          mit Roland Borgards und Mira Shah, Pazifische Passagen. Ein Insularium des Großen Ozeans, vorauss. Herbst 2022 (darin die Kapitel: „Die Chincha-Inseln. Vogelmist und die Formen der Zeit“, „Sitka. Nordpazifische Inselpassagen“, „Formosa. Der Ursprung des Romans & das Wissen der Inseln“, „Ambrym, Vanuatu. Sprachen sterben (nicht)“ und „Nauru oder: Von den Gleichnissen“)

 

-          Freuds Chimären. Vom Narrativ des Tieres in der Psychoanalyse [entstanden als Dissertation], Berlin und Zürich: Diaphanes 2011.

 

Herausgaben                          

-          mit Roland Borgards und Mira Shah, Die Zukunft der Inseln. Passagen zwischen Literatur und Wissenschaft, Hannover: Wehrhahn, 2021.

 

-          mit Aline Steinbrecher und Clemens Wischermann, Tiere und Geschichte Band II. Literarische und historische Quellen einer Animate History, Stuttgart: Steiner 2017.

 

-          mit Albrecht Koschorke, Bertha Pappenheim (Anna O.). Literarische und publizistische Texte, Wien: Turia und Kant 2003.

 

 

Aufsätze

-          gemeinsam mit Roland Borgards und Mira Shah, „Date Line Islands. Geschichten von der Datumsgrenze“, in: Stefan Kramer und Andreas Langenohl (Hgg.), Parallaxen moderner Zeitlichkeit, Hannover: Wehrhahn, voraussichtlich 2021.

 

-          gemeinsam mit Roland Borgands und Mira Shah, „Entangled Island Times. Zu einer Literatur- und Wissensgeschichte der Inselbiogeographie“ in: Michael Gamper und Steffen Richter (Hgg.), Ästhetische Eigenzeiten. Bilanz der zweiten Projektphase, Hannover 2001, S. 85 – 108.

 

-          „»Paleoindians« und das »Leichenfeld« der Urgeschichte. Zur Wissens- und Darstellungspoetik des urzeitlichen Artensterbens“, in: Helmut Hühn und Sabine Schneider (Hgg.), Eigenzeiten der Moderne, Hannover 2020, S. 267 – 290.

 

-          gemeinsam mit Roland Borgards und Mira Shah, „Die Inselbiogeographie als Zeitwissenschaft. Linné, Zimmerman, Wallace, MacArthur/Wilson“, in: Michael Gamper (Hg.), Ästhetische Eigenzeiten der Wissenschaften, Hannover 2020, S. 283 – 311.

 

-          „Die (Tiefen-)Zeit der Tiere. Zur Biodiversität modernen Zeitwissens“, in: Michael Bies und Michael Gamper (Hgg.), Ästhetische Eigenzeiten. Bilanz der ersten Projektphase, Hannover 2019, S. 241 – 258.

 

-          „Petrefakes & Petrefictions. Fälschungen und die prähistorische Moderne“, in: Kristin Knebel, Cornelia Ortlieb und Gudrun Püschel (Hgg.), Parerga und Paratexte. Wie Dinge zur Sprache kommen, Band 1: Steine rahmen, Tiere taxieren, Dinge inszenieren. Sammlung und Beiwerk, Dresden 2018, S. 106 – 119.

 

-          „»Lachs mit Mayonnaise.« Die Figur des Schnorrers und die Zeit des Nehmens“, in: Michael Bies, Sebastian Giacovelli und Andreas Langenohl (Hgg.), Gabe und Tausch. Zeitlichkeit, Aisthetik, Ästhetik, Hannover 2018, S. 129 – 149.

 

-          „Staub und Steine. Organische Überreste und die Tiefenzeit moderner Flüchtig- und Vergänglichkeit“, in:Michael Bies, Sean Franzel und Dirk Oschmann (Hgg.), Flüchtigkeit der Moderne. Eigenzeiten des Ephemeren im langen 19. Jahrhundert, Hannover 2017, S. 183 – 202.

 

-          Eintrag „Tiere“, in: Benjamin Bühler und Stefan Willer (Hgg.), Futurologien. Ordnungen des Zukunftswissens, Paderborn 2016, S. 211 – 222.

 

-          „Präparierte Zeit. Wallace, Martin, Raabe und die moderne Magie ‚ausgestopfter‘ Tiere“, in: Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte 2 (2014/2015), Heft 4, S. 275 – 299. (http://bodypolitics.de/de/wp-content/uploads/2015/09/Heft_4_03_Kugler_Praeparierte-Zeit_End.pdf)

 

-          „Zukunft denken mit Iguanodon und Überbeutler. Kurd Laßwitz‘ Paläofiktion Homchen“, in: Scheidewege 44 (2014/2015), S. 293 – 305.

 

-          „Die Tiefenzeit von Dingen und Menschen. (Falsche) Fossilien und die Bergwerke zu Falun“, in: Weimarer Beiträge 3 (2013), S. 397 – 415.

 

Kleinere Artikel / Rezension

-          Eintrag „Der Schnorrer“, in: Joseph Vogl und Burkhardt Wolf (Hgg.), Handbuch Literatur und Ökonomie, Berlin 2019, S. 263 – 265.

 

-          „Wie erzählt man die biologische Vorgeschichte des Menschen? Denk- und Erzählfiguren biologischen (Nicht-)Wissens“, Rezension über: J. Lehmann, R. Borgards, M. Bergengruen [Hgg.], Die biologische Vorgeschichte des Menschen (2012.), in: IASLonline [21.05.2015]
URL: <http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3805

 

-          Lexikonartikel „Bertha Pappenheim“ in: Killy. Literaturlexikon, herausgegeben von Wilhelm Kühlmann, Bd.9, Berlin: De Gruyter 2010.

 

belletristische Einzelveröffentlichungen

-          Chanukkatz. Ruth, Chanukka und das Katzenwunder, S. Fischer/Fischer Schatzinsel, Frankfurt am Main 2008.

 

-          Bo im Wilden Land, S. Fischer/Fischer Schatzinsel, Frankfurt am Main 2006.

 

-          Wie viele Züge, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2001