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Diaspora - Migration - Transnationalität

Der Forschungsbereich „Diaspora – Migration – Transnationalität“ fokussiert Perspektiven einer Verschränkung regionaler – nationaler und transnationale Dimensionen der jüdischen Diaspora mit der Zielsetzung, den verkürzten Horizont eines nationalstaatlichen Paradigmas zu überschreiten und dadurch eine differenziertere Perspektive auf die Entwicklungen jüdischer Kultur, Geschichte und Literatur zu gewinnen. Der Forschungsbereich legt die Charakteristika jüdischen Lebens und jüdischer Erfahrung ebenso offen, wie er deren Verflochtenheit mit allgemeinen europäischen und globalen Entwicklungen deutlich werden lässt. Er kann damit ein vertieftes Verständnis für die kulturellen Eigenarten und Potentiale eines kulturell vielgestaltigen Europas befördern. Bislang weitgehend isoliert bearbeitete Wissenschaftsfelder wie die Diaspora-, Exil- und Migrationsforschung sollen theoretisch produktiv miteinander in Beziehung gesetzt werden. Der Forschungsbereich teilt sich in zwei Forschungsfelder:

1. Forschungen zu ost- und westeuropäisch jüdischer Kultur-, Geschichte und Literatur

Forschungsgruppe: Literarische Praktiken der Verflechtung: Jüdisches Schreiben in der europäischen Diaspora (19. und 20. Jahrhundert), Leitung: Dr. Andree Michaelis-König

2. Forschungen zur transkulturellen Geschichte des Judentums

Forschungsgruppe: Traditionen jüdischer Diasporapolitik in der Moderne, Leitung: Dr. Lutz Fiedler